Das erste Etappenziel ist erreicht: Seit heute sind alle Pflegefachkräfte aus den 20 Caritas-Seniorenheimen im Bistum Eichstätt in der Pflegedokumentationssoftware Connext Vivendi PD geschult. Nach Mittteilung von Thomas Burkhardt, Leiter der Stabsstelle Qualitätsmanagement und Gemeindecaritas beim Diözesan-Caritasverband Eichstätt, haben vom Sommer 2021 bis heute 112 Schulungstage im Haus St. Stilla des Verbandes stattgefunden. Diese wurden von Burkhardt und Christian Hillebrand, Fachreferent in der Abteilung Pflege und Wohnen, durchgeführt. Die Gesamtleitung oblag IT-Koordinator Johannes Traub. Begleitet wurde das Projekt auch von Helmut Kreidenweis, Professor für Sozialinformatik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Am letzten Schulungstag stand für Pflegefachkräfte aus den Einrichtungen in Abenberg und Greding das tägliche Dokumentieren auf dem Programm. Hierbei erfuhren diese, wie sie mit dem Programm Vivendi PD zum Beispiel einen Pflegebericht schreiben, jemanden ins Kranken-haus einweisen, Vitalwerte im System eintragen oder ein Sturzprotokoll anfertigen können. An anderen Schulungstagen lernten sie unter anderem die Stammdatenpflege von Bewohnerinnen und Bewohnern oder den Umgang mit medizinischen Daten, etwa für die Behandlungspflege oder die Medikamentenabgabe. "Das neue Programm ist anwendungsfreundlicher, stabiler und übersichtlicher als das vorherige Programm und bietet mehr Funktionen. Und es gibt mehr Schnittstellen zu anderen Programmen, etwa zur Buchhaltung", begründet Christian Hillebrand die Umstellung auf die neue Software. "Und während bisher vieles händisch eingetragen werden musste, werden jetzt Daten automatisch aus dem System generiert."
Hillebrand ist froh und dankbar, dass mit den Schulungen alles gut geklappt hat: "Die Einrichtungen haben die Umstellung trotz Corona und neben ihrem Tagesgeschäft mit viel Eigenleistung gemeistert. Teilweise kamen Leute zu uns morgens in die Schulung, die zuvor Nachtschicht hat-ten." Im ersten Quartal 2024 soll jetzt noch dafür gesorgt werden, dass das neue Programm "in allen Häusern produktiv genutzt werden kann". Ferner wird noch ein neues Dienstplanprogramm eingeführt sowie eine Leistungsabrechnung, "mit der Prozesse einfacher und effizienter werden", so Hillebrand. "Und es fehlt noch die mobile Dokumentation auf Tablets für die Einrichtungen." Johannes Traub kündigte zudem an, dass das Programm Connext Vivendi nach und nach im gesamten Caritasverband eingeführt werde. Nach den Seniorenheimen sollen als Nächstes die drei großen Einrichtungen Caritas-Kinderdorf Marienstein, Caritas-Zentrum St. Vinzenz sowie Caritas-Wohnheime und Werkstätten Ingolstadt folgen.