Neue Kraft für den Caritasdienst
Unter dem Motto "Atem holen" haben rund 30 Mitarbeitende und Ordensschwestern
des Caritas-Seniorenzentrums St. Josef in Abenberg einen besonderen ökumenischer Wortgottesdienst gefeiert. Dieser wurde vom katholischen Pfarrer Stefan Brand und dessen evangelischen Kollegen Pfarrer Tobias Brendel gehalten. Schwester Beate Nieberle von der Kongregation der Schmerzhaften Mutter begleitete die Lieder auf der Gitarre. Pfarrer Brendel eröffnete den Gottesdienst mit einem Trompetenspiel. Durch die außergewöhnliche Liturgie erhielten die Mitarbeitenden neue Kraft für ihren Alltag.
Schwester Beate Nieberle begleitete Lieder im Gottesdienst auf Gitarre. Caritaszentrum St. Josef
Der Gottesdienst war in vier Stationen unterteilt. Die Beteiligten zogen zunächst gemeinsam von ihrer Arbeitsstätte, dem Seniorenzentrum, zur Klosterkirche St. Stilla. Dort stand eine Wurzel im Mittelpunkt, symbolisch für die Einladung zur Besinnung "Zurück zu unseren Wurzeln".
Es wurde deutlich gemacht: Der Ursprung der Liebe des Caritasdienstes geht vom Altar aus. Passend dazu sangen die Beteiligten das Lied "Ubi caritas et amor, Deus ibi est - Wo die Liebe wohnt, da ist unser Gott". Am Brunnen im Klosterhof, der zweiten Station, sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Chance bekommen, sich durch die Liebe Gottes als leitende Kraft zum Dienst an den kranken und alten Menschen erneuern zu lassen. Hierzu diente der Leitspruch zum 100-jährigen Jubiläum des Diözesan-Caritasverbandes, zu dem das Seniorenzentrum gehört: "Ohne Liebe ist alles nichts".
Zur Tauferinnerung segneten die Geistlichen die Mitarbeitenden mit einem Kreuzzeichen auf die Stirn, mit Wasser aus dem Brunnen gefasst in einer Jakobsmuschel.
An der dritten Station im Schwesternfriedhof wurde an Glaubensvorbilder erinnert, welche mit ihren prägenden Werten mit den Mitarbeitenden verbunden sind: zum Beispiel die Caritasheilige Elisabeth. Einrichtungsleiterin Ursula Reichmann gedachte namentlich verstorbenen Ordensschwestern. Für jede verstorbene Schwester wurde eine Rose niedergelegt.
Einen besonderen ökumenischen Gottesdienst zum „Atem holen“ feierten die Mitarbeitenden des Caritas-Seniorenzentrums in Abenberg mit den Pfarrern Stefan Brand und Tobias Brendel. Eine Station war der Brunnen im Klosterhof.Caritaszentrum St. Josef
Die Mitarbeitenden wurden sich in diesem Zusammenhang der eigenen Leiden bewusst, die sie im Dienst auf sich nehmen - und erbaten Trost und Heilung. Sie waren eingeladen, aus einem Korb einen Stein zu nehmen und sich auf dem Weg zur Kapelle zu überlegen: Kann ich mein Leiden in eine Bitte für mich selbst oder in eine Fürbitte für andere verwandeln? Dies taten denn auch mehrere Beteiligte. Zudem beschrifteten sie die Steine und legten sie auf den Altar.