Unsere Mitarbeiterin in der Betreuung Elisabeth Karg Rath stellt ihren Beruf vor
Allerdings brauchen sie wie fast jeder, der in der Einrichtung arbeitet, das Herz am rechten Fleck, und man muss Menschen, insbesondere Senioren, mögen. Denn die Betreuungskräfte sind da, um die alten Menschen zu beschäftigen, sie zu aktivieren und dafür zu sorgen, dass keine allzu große Langeweile aufkommt. Sie gehen zum Beispiel mit ihnen in den Garten, backen und kochen. Im Grunde leben die Betreuungskräfte mit den Senioren und sind für die Gestaltung des Alltags zuständig.
Das bedeutet aber auch, dass sie sich selbstständig Gedanken machen müssen, wie sie ihre Zeit mit den Bewohnern verbringen wollen.
Der Lohn der Arbeit ist einerseits selbstverständlich das Gehalt, aber darüber hinaus bekomme man viel Zuneigung von den Bewohnern, die in den meisten Fällen für die Abwechslung dankbar sind.
"Zu einigen Bewohnern habe ich im Laufe der Zeit eine gute Beziehung aufgebaut und weiß genau, wie sie ticken ", sagt Elisabeth Karg-Rath und bewertet dies als sehr positiv.
Sie arbeitete zuvor in einem anderen Beruf, war Zahnarzthelferin und hat in diesem die Kommunikation mit Menschen vermisst. Daher hat sie sich zu einer Ausbildung als Betreuungskraft an den Beruflichen Fortbildungszentren (BfZ) entschieden. Man besucht vier Wochen lang eine Schule. Ergreifen kann man diesen Beruf unabhängig vom Alter, von der Vorbildung oder Konfession. Auch dann, wenn man noch keinen Arbeitgeber hat. In ihrem Fall übernahm der Caritasverband das Schulgeld. Sehr zufrieden zeigt sie sich auch mit den Arbeitszeiten, die der jungen Mutter sehr entgegenkommen. Sie habe jedenfalls mit der Entscheidung, Betreuungskraft zu werden die absolut richtige Entscheidung getroffen, lautet ihr Fazit.